Zufriedenheit im Job - Mythos oder machbar?

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So bekommst du Klarheit über das, was dir wirklich wichtig ist - inklusive einem Template zum Download für deine persönliche Status-Quo-Analyse.

(Funktioniert übrigens auch für Studierende und Schüler:innen bei der Berufs- und Studienwahl!)

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Hast du in den letzten Monaten häufiger darüber nachgedacht, ob dein Job noch der Richtige ist? Fragst du dich, was dich wirklich zufrieden machen würde und wie du das erreichen kannst? Haben sich deine Prioritäten geändert und Dinge, die dir vorher wichtig waren, sind jetzt eher in den Hintergrund getreten (und umgekehrt)? 

Dann habe ich hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich, die dir hilft, herauszufinden, wo dir gerade etwas im Job fehlt, was dich stört, aber auch, was richtig gut läuft.

Durch einen Abgleich des Status Quo und deiner Zielvorstellung (= Traumjob) wirst du Klarheit über mögliche Gründe deiner Unzufriedenheit gewinnen und kannst potenzielle Handlungsfelder eindeutig identifizieren.

Hierbei macht es Sinn, strukturiert vorzugehen. Eine Verschriftlichung bringt zusätzlich Ordnung in deine Gedanken.

Um dir die Analyse zu erleichtern, findest du in diesem Blogartikel ein gratis Template zum Download, mit dessen Hilfe du verschiedene Kriterien für Zufriedenheit im Job gewichten und dann festhalten kannst, inwieweit diese in deinem jetzigen Job erfüllt werden.

 
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Lade dir hier die Vorlage herunter und nutze sie parallel - wir gehen die einzelnen Schritte gemeinsam durch. So kannst du die Status-Quo-Analyse eigenständig durchführen.

 

Lade dir hier dein gratis Template “Berufliche Status-Quo-Analyse” herunter:

 
 

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Bereit? Los geht’s!

1. Welche Jobkriterien spielen für dich eine Rolle?

Im Template findest du eine Reihe von Kriterien, die für die meisten Menschen eine große Rolle spielen, wenn es darum geht, Motivations- und Zufriedenheitsfaktoren für die Jobwahl zu identifizieren. Vielleicht gibt es noch weitere Themen, die für dich persönlich entscheidend sind. Am Ende des Template gibt es daher Freifelder, in denen du individuelle Punkte ergänzen kannst.

Im Folgenden findest du eine Erläuterung der einzelnen Faktoren und Hinweise darauf, wie du sie für dich interpretieren könntest. Verstehe dies bitte nur als Anregung - vielleicht steckt für dich auch noch etwas ganz Anderes hinter den Begriffen.


  • Regelmäßige Erfolgserlebnisse sind ein wichtiger Motivationsfaktor im Berufsleben. Auch gesellschaftlicher Status, Ansehen - wie auch immer du es für dich definierst - kann Teil davon sein, was Zufriedenheit im Job für dich ausmacht.

  • Geld ist nicht alles, Geld macht nicht glücklich - Aussagen dieser Art gibt es viele. Und ja, Geld alleine kann andere Punkte sicher nicht aufwiegen. Trotzdem ist es wichtig, für die eigene Leistung angemessen vergütet zu werden. Und sich über Geld sorgen zu müssen, macht tatsächlich eher unglücklich. Daher: bist du zufrieden mit deinem Gehalt? Oder hast du in letzter Zeit zunehmend Verantwortung übernommen und eine Gehaltserhöhung lässt auf sich warten?

    Bei diesem Punkt muss übrigens nicht ausschließlich das Gehalt gemeint sein. Es gibt es auch noch andere Vergütungsarten, wie Weiterbildungsbudgets, Sonderprämien oder Unternehmensbeteiligungen. Der Dienstwagen kommt zwar immer mehr aus der Mode, aber vielleicht ist es für dich interessant? Werde hier gerne kreativ und betreibe etwas Recherche.  

  • Regelmäßige Wertschätzung für geleistete Arbeit in Form von Lob und anerkennenden Worten ist für viele Menschen enorm wichtig, jedoch nicht immer etwas, das wir beeinflussen können. Bist du jemand, der oder dem es wichtig ist, Anerkennung (und in welcher Form) zu bekommen oder reicht es dir, wenn du selbst mit deiner Arbeit zufrieden bist?

  • Ein Job mit Sinn - man hört es oft und es klingt oft abgedroschen und wenig konkret. Du könntest es auch so formulieren: Wie sehr möchtest du dich mit deinem Job, dem Unternehmen, für das du arbeitest, identifizieren? Ist es wichtig, dass du im Einklang mit deinen Werten deine Arbeit ausübst? Welchen Mehrwert soll deine Arbeit wem bringen? Wem möchtest du von Nutzen sein und warum?

  • Spaß und Freude an der Arbeit steigert nicht nur die Produktivität - er lässt uns auch stressige Phasen leichter überstehen. Wo befindet sich das für dich optimale Level zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit?

  • Schätzt du viel Abwechslung in deinem Job und wird dir schnell langweilig? Oder genießt du es vielmehr, eine stabile Routine zu entwickeln? Dies kann sich sowohl auf Aufgaben(felder), Themen als auch auch Personen (Kolleg:innen, Kund:innen etc.) beziehen.

  • Selbstständigkeit im Sinne von eigenständig handeln können - wie viel Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit brauchst du, um gerne zur Arbeit gehen zu können?

  • Legst du Wert darauf, Einfluss auf deine Aufgaben zu haben? Übernimmst du gerne Verantwortung? Oder bist du zufrieden, wenn du hauptsächlich ausführend tätig bist und dich darauf vollständig konzentrieren kannst?

  • Wie wichtig ist dir die Aussicht auf zukünftige Karriereschritte? Legst du Wert darauf, Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt zu bekommen und entsprechend gefördert zu werden?

  • Spielt kontinuierliches Wachstum im Job für dich eine Rolle? Wie viel Wert legst du darauf, fortwährend etwas Neues zu lernen und dich fortbilden zu können?

  • Ob du es Betriebsklima nennst oder Teamspirit: die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen ist für viele maßgeblich für Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Dazu gehört das Verhältnis zum/zur Vorgesetzte/n sowie zu Kolleg:innen, denn schließlich siehst du sie - je nach Job und Arbeitszeiten - wahrscheinlich häufiger als Freund:innen und Familie. Leitest du selbst ein Team? Dann kannst du an dieser Stelle auch die Beziehung zu deinen Mitarbeiter:innen ergänzen.

  • Ist es entscheidend für dich, möglichst viel Freiraum zu haben, was Arbeitszeit und Wahl des Arbeitsplatzes angeht? Wie wichtig ist dir ein kurzer Arbeitsweg und nervt dich Pendeln? Wie sieht es mit Überstunden aus - Ausnahme oder Regel? Oder möchtest du deine Stundenzahl erhöhen?


War hier alles Wichtige für dich dabei? Ansonsten ergänze gerne weitere Punkte am Ende der Vorlage.

 

2. Was ist dir wie wichtig?

Im nächsten Schritt gehst du die aufgeführten Bereiche der Reihe nach durch und fragst dich: wie wichtig auf einer Skala von 1-10 ist mir dieser Punkt in meinem Job? Dabei steht 1 für “ist mir egal”, 10 für “ist mir sehr wichtig“. Du musst nicht jeden Wert verwenden und kannst auch jeden Wert mehrfach vergeben. Versuche, eher intuitiv vorzugehen und nicht zu lange über die einzelnen Gewichtungen nachzudenken.

Notiere deinen individuellen Gewichtungsfaktor in das Sternsymbol im Template.

 

3. Wie sehr erfüllt dein jetziger Job diese Kriterien?

Fertig? Dann versuche im dritten Schritt einzuschätzen, wie sehr der jeweilige Bereich in deiner jetzigen beruflichen Situation auf einer Skala von 0% bis 100% erfüllt ist. 100% würde man als den Idealzustand bezeichnen. Dabei geht es nicht so sehr darum, den “exakten” Wert zu treffen. Manchmal ist es so, dass es gute und schlechte Aspekte in einem Bereich gibt und du Schwierigkeiten hast, das in einer Prozentzahl auszudrücken. Ein Beispiel ist da der Teamspirit, der von verschiedenen Personen geprägt wird.

Versuche, deinen Gesamteindruck einzuschätzen und stelle dir die Frage, wie viel fehlt, damit du mit diesem Bereich wirklich hundertprozentig glücklich wärst.

Markiere die Prozentzahl auf der Skala durch einen senkrechten Strich oder eine schraffierte Fläche.

 

4. Welche Schlüsse kannst du daraus ziehen?

Was fällt dir auf, wenn du dir das ausgefüllte Template anschaust?

Gibt es Bereiche, die aktuell nicht wirklich erfüllt sind, du sie gleichzeitig aber als sehr wichtig für dich eingestuft hast?

Dann macht es Sinn, hier genauer hinzuschauen: Was fehlt mir, was vermisse ich? Woran merke ich das? Wie sollte es eigentlich sein?  

Eine weitere wichtige Frage, die du dir bei der Auswertung deiner Analyse stellen solltest, ist: Kann ich das selbst beeinflussen oder liegt es außerhalb meines Einflussbereichs?

Überlege auch, ob du bereits etwas unternommen hast, um etwas für dich zu verbessern und ob dies bereits Erfolg hatte.

Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung am Thema “mangelnde Wertschätzung”. Es kann daran liegen, dass deine Arbeit für dein Empfinden nicht ausreichend von deiner Führungskraft wertgeschätzt wird, weil dir die Sichtbarkeit fehlt. Besteht eine mögliche Lösung daher darin, in Feedback-Gesprächen selbstbewusster aufzutreten und deine Leistungen anders und damit besser zu kommunizieren? Oder hast du das bereits des Öfteren versucht und trotzdem keinen Erfolg erzielen können? Auf Dauer führt dies verständlicher Weise zu Frustration und kann auch ein Grund sein, andere Schritte zu erwägen. Denn schlussendlich erhoffst du dir hier eine Verhaltensänderung einer anderen Person und diese liegt nicht in deinem Einflussbereich. Es macht also Sinn, genau zu unterscheiden, was du tatsächlich ändern kannst und was nicht.

Vielleicht kommst du auch zu dem Schluss, dass es eigentlich gar nicht so schlecht um deine berufliche Situation bestellt ist. Dann frage dich, ob sich deine Perspektive durch diesen Prozess bereits geändert und deine Unzufriedenheit geringer geworden ist - manchmal muss uns nur bewusst werden, was alles an Gutem vorhanden ist.

Oder bist du trotzdem noch unzufrieden?

Vielleicht kommt dieses Gefühl nicht von innen heraus, sondern von außen?

Auch Personen aus unserem Umfeld können uns vermitteln, dass wir doch “da” nicht glücklich sein können, ob wir nicht langsam mal nach etwas Neues gucken wollen etc.

Vielleicht hast du auch schon mal so etwas gehört wie “man sollte alle 2 Jahre den Job wechseln”.

Vielleicht werden alle in deinem Umfeld oder deiner Altersgruppe gerade befördert.

Verursachen solche Erfahrungen und Aussagen bei dir Handlungsdruck? Steht dieser aber - wenn du ganz ehrlich zu dir bist - deinen eigenen Wünschen eher entgegen?

Du merkst vielleicht - das ist gar nicht das Ende dieser Innenschau, sondern vielmehr der Anfang…

 

5. Wie geht es jetzt weiter?

Du solltest jetzt bereits deutlich mehr Klarheit haben über das, was dir persönlich wichtig ist, wenn es um deinen Job geht. Du hast wahrscheinlich auch einen besseren Überblick darüber, was dir in deiner jetzigen beruflichen Situation fehlt und was zu einer eventuellen Unzufriedenheit geführt hat.


Übrigens: nicht jeder Job muss alle Kriterien zu 100% erfüllen. Ähnlich wie wir häufig überzogene Erwartungen an unsere Lebenspartner:innen haben, so denken wir auch, es gäbe diesen einen Job - mit Spitzengehalt, eher Freund:innen als Kolleg:innen, der besten Führungskraft, die man sich vorstellen kann, maximale Flexibilität, was Arbeitsort und -zeiten angehen, abwechslungsreiche Aufgaben, ständig neue Herausforderungen, die Beförderung auf dem Silbertablett serviert und alles im vollen Einklang mit unseren Werten. Wenn dem so ist - super! 

Doch es ist auch in Ordnung, wenn ein Job nicht alles erfüllt. Wir können mehr Zufriedenheit und Erfüllung auch über einen anderen Weg erlangen. Vor allem, was das Thema Sinn und Werte angeht, kann es eine Möglichkeit sein, sich durch eine Nebentätigkeit oder ein Ehrenamt mehr davon ins Leben zu holen. Vielleicht hast du nur einen wenig inspirierenden Bürojob, aber dafür ein Hobby, in dem du so richtig aufgehst - wunderbar!


Die Frage ist - was machst du jetzt mit diesem Wissen?

Hierauf kann es verschiedene Antworten geben:

  • eine (inhaltliche) Veränderung innerhalb deiner jetzigen Arbeitsstelle (zum Beispiel ein neues Projekt),

  • eine Beförderung anstreben,

  • eine Gehaltserhöhung verhandeln,

  • die Stundenanzahl verringern oder erhöhen,

  • eine berufliche Auszeit nehmen,

  • Gespräche mit Kolleg:innen, Mitarbeiter:innen oder Vorgesetzten führen,

  • die Kündigung bzw. ein Jobwechsel,

  • eine ehrenamtliche Tätigkeit aufnehmen,

  • etc.

Auch eine Kombination aus den genannten Punkten kann für dich das Richtige sein.

Puh, ganz schön viel zu verdauen, oder?

Je nach Ergebnis und auch Persönlichkeit bist du jetzt vielleicht höchst motiviert, die nächsten Schritte anzugehen!

Oder eher verunsichert und überfordert, was du jetzt tun sollst?

Oder warst du schon bei Schritt 1 etwas ratlos?

Keine Sorge, das kriegen wir hin!

 

So helfe ich dir:

  • Benötigst du Unterstützung bei der Auswertung deiner Status-Quo-Analyse?

  • Fragst du dich, wie du deine Stärken, Fähigkeiten und Talente besser in deinen jetzigen (oder einen zukünftigen) Job einbringen kannst?

  • Möchtest du erste Ideen für eine berufliche Veränderung entwickeln?

Ich unterstütze dich bei der Betrachtung deiner Ist-Situation und identifiziere mit dir, welche Schritte dich zu mehr Zufriedenheit und Erfüllung im Beruf führen können - egal, ob es sich um eine Gesprächsvorbereitung, den nächsten Karriereschritt oder eine Neuorientierung handelt.

 

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie es für dich weitergehen darf.

 
 

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